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Panta Rhei - Alles fließt
30 Jahre künstlerisches Wirken von Manfred Zacher

Private Jubiläumsfeier im Freundeskreis am 14. September 2013
in Haus Hohenstein - Privates Zachermuseum Oberlangnau


Einladung


Eingangsbereich


Anlässlich des Festaktes hatte Manfred Zacher ein Action-Painting-Transparent für den Eingang zum Festsaal gestaltet. Teile des Transparents wurden später gerahmt und können im Rahmen eines Atelierbesuchs besichtigt werden. Nachfolgend der Grundriss und die Einrichtung des Festsaals:


Festsaal


Programm des Festaktes


Zu Beginn des Festaktes ehrte der langjährige Freund und Förderer von Manfred Zacher, Manfred Ehrle, den Künstler. Im Folgenden ein Auszug aus Manfred Ehrles Eröffnungsrede.

30 Jahre Manfred Zacher - Lebenslinien von Manfred Zacher

Haben Lebenslinien überhaupt eine Linie? Sie sind mal oben und mal unten – sie sind kreuz und quer, und sie sind mal gerade und mal schräg. Lebenslinien von Manfred Zacher haben aber bei aller Ordnung auch Chaos, sie haben Positives und Unbedeutendes – sie haben Menschliches und Starres. Sie haben aber eines immer, und das ist die Kunst.

Was ist aber Kunst? Die Kunst ist das Gewissen des Künstlers, seine Liebe, sein Glaube und seine innerste Revolution. Seit nunmehr 30 Jahren macht er Kunst – seine Kunst. In seinen mehreren tausend Werken bringt er sein Gewissen, seine Liebe, seinen Glauben und seine innere Revolution hinein. Von diesen 30 Jahren, lieber Manfred, durfte ich zwei Drittel ganz nah an deiner Seite sein.
[…]

Du hast in diesen zwei
Jahrzehnten viel geleistet und viel erschaffen. Jedes Werk von dir ist ein Stück Manfred Zacher – und dieser Zacher hat Gewissen, Liebe, Glaube und Revolution. Ja, die innere Revolution ist es, die dir immer wieder Kraft und Anschub gegeben hat. Diese innere Revolution, die frohe und traurige Werke, farbenreiche und triste Exponate hervorgebracht hat. Man kann diese Revolution Manfred Zacher mögen und auch nicht. Eines hat sie immer wieder produziert – große Kunst. Jedes Werk ein Unikat, jedes Werk ein persönlicher Teil aus seinem Leben. Seine Freunde – und dazu zähle ich Sie alle und auch mich und meine Frau – stehen gerne an diesem künstlerischen Weg.
[…]

Er ist offen für die Zeit und die Kunst. Er ist offen für Neues und Spontanes. Jede Zeit hat ihre Kunst und ihre Künstler. Unser Manfred geht mit der Zeit und mit der Kunst. Die Kunst gehört zu seinem Leben, und sein Leben ist die Kunst. Daher sind wir heute zu großem Dank verpflichtet. Danke, dass wir in diesen 30 Jahren an deiner Seite sein durften.
[…]

Lieber Manfred, zu deinem 30jährigen Jubiläum herzlichen Glückwunsch von uns allen. Wir sind stolz auf dich und auf deine Kunst. Aber auch du hast allen Grund stolz zu sein – auf dich – auf deine Anita – auf das, was die Welt durch dich reicher macht. Bleib dir und deiner Kunst gewogen. Alles Gute für die nächsten 30 Jahre.




Nach der Eröffnungsrede folgten die ersten Programmpunkte unserer Kunstperformance. Wir setzten frühe Werke des Künstlers aus seiner Schaffensphase, die sich mit dem Thema "Struktur und Linie" befasste, zu Musik in eine Lichtkomposition, so dass unsere Zuschauer ganz neue Eindrücke und Perspektiven dieser Kunstrichtung erhielten. Im Anschluss spielten wir eine Szene, in der zwei selbsternannte "Kunstexperten" sich mit einem Kunstwerk Manfred Zachers auseinandersetzten.


Performance zu "Struktur und Linie"


Kunstexpertenszene


Im Anschluss hielt ich die Festrede für meinen Freund Manfred, in der ich im Wesentlichen seine verschiedenen Phasen der Auseinandersetzung mit der Kunst nachzeichnete. Angefangen von Aquarellen über Materialcollagen, Holzdrucke, Tafelobjekte und Skulpturen bis hin zur Stilrichtung des Action-Painting erstreckte sich das Schaffensspektrum von Manfred Zacher.

Hier ein kurzer Ausschnitt aus meiner Festrede:

Liebe Kunstfreundinnen und Kunstfreunde, lieber Manfred,

30 Jahre künstlerisches Wirken von Manfred Zacher: Panta Rhei – Alles fließt

Dieser dem griechischen Philosophen Heraklit von Ephesos (* um 520; † um 460 v. Chr.) zugeschriebene Grundsatz, passt in besonderem Maße zu Manfred Zacher. Und auch eine bekannte Keuner-Geschichte von Bertolt Brecht charakterisiert den Bleichnauer Künstler:

Bertolt Brecht: Das Wiedersehen
Ein Mann, der Herrn K. lange nicht gesehen hatte, begrüßte ihn mit den Worten: "Sie haben sich gar nicht verändert." "Oh!" sagte Herr K. und erbleichte.

Die Kernaussage dieser kurzen Geschichte ist, dass sich der Mensch immer wieder verändern sollte, um sich zu entwickeln, um neue Welten zu erschließen.

30 Jahre lang hat sich Manfred Zacher als Künstler entfaltet und verändert, ist nie stehen geblieben, sondern hat diverse Kunsttechniken und Kunstrichtungen studiert und auf seine unvergleichliche Art weiterentwickelt. [...]

In einer Vielzahl von Ausstellungen zeigt sich die permanente rege Tätigkeit des Künstlers: Er organisierte Ausstellungen in Stuttgart, Singen, Freiburg, Wien, Sigmaringen, Überlingen, Tokio, Kairo, Wasserburg am Bodensee, Nonnenhorn, Langenargen, Friedrichshafen und Tettnang, unterrichtete Schülerinnen, Schüler und Erwachsene in verschiedenen Kursen und Workshops.

30 Jahre dauerte bisher die künstlerische Entwicklung von Manfred Zacher. Ich hatte das große Glück, die drei vergangenen Jahre mit ihm zusammen erleben zu können. Wir sind in diesen Jahren eine Symbiose eingegangen: Ich darf seine Website gestalten und immer weiter entwickeln, so dass er eine würdige Präsentation seiner Arbeiten in einem öffentlichen Medium bekommt, und mir hat Manfred Zacher die Welt der modernen Kunst eröffnet, wofür ich ihm sehr dankbar bin.

Ein treffendes Gedicht, gibt sehr deutlich wieder, was die abstrakte Kunst bzw. den Künstler ausmacht und welche Anforderungen von der modernen Kunst an uns Betrachter gestellt werden:


Kunst-Gedicht


Hier in Haus Hohenstein, das ich mit meiner Familie bewohne, ist mittlerweile ein privates Zacher-Museum entstanden. Die Räume sind thematisch mit Werken der verschiedenen Kunstrichtungen, die Manfred Zacher studiert und umgesetzt hat, ausgestaltet, also mit Aquarellen, Traumlandschaften in Abklatschtechnik, mit Holzdrucken, Exponaten von „Struktur und Linie“, mit Aschebildern, Tafelobjekten, Spachtelbildern und neuesten Werken der Action-Painting-Phase. Und natürlich fehlen auch nicht große und kleine Skulpturen, die Haus und Garten ein unvergleichliches Ambiente verleihen.

Lieber Manfred! Ich bin stolz und glücklich, dass ich dich zu meinen Freunden zählen darf. Ich wünsche dir noch viele Phasen künstlerischen Wirkens, immer wieder kreative Einfälle, die uns überraschen und uns zeigen „was wir sehen sollen“.

In diesem Sinne: Panta Rhei – wir hoffen, dass auch in den folgenden Jahren für dich und uns „alles fließt“.




Im anschließenden Programmpunkt "Zeitreise" präsentierten wir Manfred Zachers Weg als Künstler in Form einer "Laufstegperformance" und zeigten Kunstwerke aus allen seinen Schaffensperioden. Hier ein gestelltes Foto ohne Gang über den Laufsteg.


Zeitreise


Zeitleiste


Nach einem Gedichtvortrag über die moderne Kunst folgte die Schlussperformance, in der wir Action-Painting-Werke der vorerst letzten Schaffensphase des Künstlers zu Musik und Licht in Szene setzten.


Performance "Action-Painting"


Im Anschluss konnten sich Manfreds Kunstfreundinnen und Kunstfreunde in der Ausstellung einiger seiner Werke im benachbarten Raum umsehen, wo auch ein Buffet aufgebaut war.


Ausstellungsraum Plan


Ausstellungsraum 1


Ausstellungsraum 2


Ausstellungsraum 3


Ausstellungsraum 4


Ausstellungsraum 5


Zum Abschluss konnten unsere Besucherinnen und Besucher einen Rundgang durch mein privates "Zacher-Museum" machen und auch die Zacher-Skulpturen im Garten besichtigen. Ursprünglich war unser "Haus Hohenstein" als Pension für Sommergäste eingerichtet, und alle Gästeräume waren mit großformatigen gerahmten Fotos mit Motiven aus dem Bodenseeraum ausgestattet. 2010, als ich Manfred Zacher kennenlernte, existierte meine Pension aber nicht mehr, und als der Funke der Zacher-Kunst auf mich übersprang, erwarb ich eine Menge Kunstwerke von Manfred und gestaltete das gesamte Erdgeschoss neu, wobei die Einzelräume thematisch stimmig in der Regel mit Kunstwerken einer Stilrichtung gestaltet wurden.


Museumsrundgang


Museum 1


Museum 2


Museum 3


Museum 4


Museum 5     Museum 6


Museum 7


Museum 8


Museum 9     Museum 10


Museum 11     Museum 12


Museum 13


Wir danken allen Freunden, die in den vergangenen 30 Jahren Anteil an Manfreds künstlerischem Schaffen genommen und ihn an seinem besonderen Ehrentag am 14. September 2013 begleitet haben.

Manfred Zacher und Wolfgang W. Doempke


Parkplatz

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